„Der Spaziergang ist also eine Kette, eine Perlenschnur mit ausdrucksstärkeren und dann wieder ausdrucksschwächeren, immer aber wirksamen Passagen, die unsere Wahrnehmung synthetisiert.“ (Lucius Burkhard, Promenadologie – Eine neue Wissenschaft. (1998) In: Warum ist Landschaft schön? (2008), S. 329f.)
Die Expeditionsteilnehmer*innen bekamen jeweils eine Himmelsrichtung vorgegeben. Alleine und nur mit einem Kompass als Orientierungshilfe spazierten sie zwei Stunden lang in diese Richtung. Als Akt und Prozess der (Selbst)Aneignung eröffnete das Spazieren poetisches und performatives Potential: Das Gehen umfasste für die Spazierenden physische, emotionale und soziale Aspekte, die auf dem Weg erlebt und mittels unterschiedlicher Medien dokumentiert wurden.